Geminius

Geminius war der Name eines wenig hervorgetretenen römischen Geschlechts, das inschriftlich auch in der Namensvariante Gemenius bezeugt ist.

Bedeutendere Vertreter:

  • Geminius (Anhänger des Pompeius) tötete 77 v. Chr. auf Befehl des Gnaeus Pompeius Magnus den demokratisch gesinnten Volkstribunen von 83 v. Chr., Marcus Iunius Brutus[1]
  • Geminius (Anhänger des Antonius), Anhänger des Triumvirn Marcus Antonius, versuchte 32 v. Chr. erfolglos zu erreichen, dass Antonius Kleopatra wegschickte[2]
  • Geminius (Ritter), römischer Ritter, wegen angeblicher Verschwörung gegen Kaiser Tiberius, eher wegen Freundschaft mit Seian 32 n. Chr. hingerichtet[3]
  • Geminius Chrestus, 219/221 Präfekt Ägyptens, später Prätorianerpräfekt, 224 getötet[4]
  • Gaius Geminius Priscus, römischer Offizier (Kaiserzeit)
  • Quintus Geminius Sabinus, römischer Offizier (Kaiserzeit)
  • Publius Iulius Geminius Marcianus, römischer Suffektkonsul

Literatur

  • Hans Georg Gundel und Rudolf Hanslik: Geminius. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 731.

Anmerkungen

  1. Plutarch, Pompeius 2, 4 und 16, 3.
  2. Plutarch, Antonius 59, 2ff.
  3. Tacitus, Annalen 6, 14, 1.
  4. Cassius Dio 80, 2, 2; u. a.