Georg Heinrich Boehr

Georg Heinrich Boehr (* 1757; † 14. Dezember 1805 in Berlin) war ein deutscher Mediziner und Arzt am Bürger-Rettungs-Institut in Berlin.

Leben

Georg Heinrich Boehr studierte bei Johann Christoph Andreas Mayer an der Universität Frankfurt (Oder) Medizin und wurde nach seiner Promotion Arzt in Berlin. Zuletzt wirkte er als Königlicher Hofmedikus und Arzt am Bürger-Rettungs-Institut in Berlin.

Am 26. März 1789 wurde er mit dem akademischen Beinamen Callimachus III. unter der Matrikel-Nr. 877 zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Boehr war neben Carl Ferdinand Sigismund Boehm († 1828), Johann Goercke, Ernst Ludwig Heim, Abraham Wall († 1805) und Georg Adolph Welper (1762–1842) Gründungsmitglied des am 15. Januar 1799 gegründeten Sechs-Ärzte-Vereins, der vermutlich in der 1810 gegründeten Medizinisch-chirurgischen Gesellschaft (ab 1813 Hufelandische Gesellschaft) aufging. Im Mai 1801 kam Christoph Wilhelm Hufeland hinzu. Die Zusammenkünfte fanden jeweils in den Privatwohnungen der Ärzte statt.

Schriften

  • Tractatus de hydrophobia et rabie canina. Winter, Traiecti ad Viadrum, 1784

Literatur

  • Medicinisch-chirurgische Zeitung, Band 1, N. 2, 6. Jäner 1806, S. 48 Digitalisat
  • Uta Motschmann (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786–1815. De Gruyter, 2015
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 236 (archive.org)

Weblinks

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Personendaten
NAME Boehr, Georg Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Böhr, Georg Heinrich; Boehr, Georgius Henricus; Callimachus III.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und Arzt am Bürger-Rettungs-Institut in Berlin
GEBURTSDATUM 1757
STERBEDATUM 14. Dezember 1805
STERBEORT Berlin