Hirsch Baer Fassel

Hirsch Baer Fassel

Hirsch Baer Fassel (21. August 1802 in Boskovice, Mähren – 27. Dezember 1883 in Nagykanizsa, Ungarn) war ein Rabbiner.

Fassel wirkte 32 Jahre lang als Rabbiner in Groß-Kanicsa (Nagykanizsa). Fassel gehörte der Partei des entschiedenen Fortschritts im Judentum an. Von Abraham Geiger angeregt, betonte er eindringlich die Reformbedürftigkeit des jüdischen Ritualgesetzes und schloss sich den meisten Beschlüssen der Augsburger Synode an.

Werke

Außer Predigten und kleineren Arbeiten veröffentlichte er:

  • Das mosaisch-rabbinische Zivilrecht. Groß-Kanizsa 1852–54, zwei Bände.
  • Das mosaisch-rabbinische Gerichtsverfahren in zivilrechtlichen Sachen. Groß-Kanizsa 1858.
  • Die mosaisch-rabbinische Tugend- und Rechtslehre. Zweite Auflage Groß-Kanizsa 1862.
  • Āśôt mîšpāt̹. Das mosaisch-rabbinische Gerichts-Verfahren in civilrechtlichen Sachen bearbeitet nach Anordnung und Eintheilung der Gerichtsordnungen der Neuzeit, und erläutert mit Angabe von Quellen. Groß-Kanizsa 1870.

Literatur

Weblinks

  • Literatur von und über Hirsch Baer Fassel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur von Hirsch Baer Fassel im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbunds

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.

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Personendaten
NAME Fassel, Hirsch Baer
ALTERNATIVNAMEN Fassel, Hirsch B.
KURZBESCHREIBUNG Rabbiner
GEBURTSDATUM 21. August 1802
GEBURTSORT Boskovice
STERBEDATUM 27. Dezember 1883
STERBEORT Nagykanizsa