Jan Mul

Jan Mul (1968)

Jan Mul (* 20. September 1911 in Haarlem; † 30. Dezember 1971 in Overveen) war ein niederländischer Komponist, Organist und Chorleiter.[1][2]

Leben und Werk

Jan Mul war Schüler von Sem Dresden und Hendrik Andriessen. Er wirkte seit 1931 bis 1960 als Organist und Chorleiter in Overveen. Daraufhin unterrichtete er Komposition und Musiktheorie am Konservatorium von Maastricht.[1][2]

Er komponierte 14 Messen, darunter die Missa L'homme désarmé für 5-stimmigen Chor und Orchester (1942), kleinere Kirchenwerke, Lieder und Gesänge, ein Klavierkonzert (1936), Intervallen (1954) und die Sinfonietta für Orchester (1957), eine Klaviersonate (1940), eine Orgelsonate (1943), ein Quintett für Klarinette, Fagott und Streichtrio (1957), eine Oper und Filmmusik.[1]

Er schrieb die Oper Bill Clifford (1964), Ik, Jan Mul (1965) und Confetti musicali für Orchester. Weiterhin schrieb er das Konzert für Klavier vierhändig und kleines Orchester (1962), ein Divertimento für Klavier und Orchester (1967), Balladino für Violoncello und Orchester (1968), das Trio für zwei Violinen und Kontrabass (1969), Les Donemoiselles für Klavier 1968. Darüber hinaus verfasste er kirchenmusikalische Werke. Jan Mul instrumentierte Sem Dresdens nachgelassene Oper François Villon (Holland Festival 1958) und Jan Pieterszoon Sweelincks Variationen über Mein junges Leben hat ein End. Er veröffentlichte eine Reihe von Beiträgen besonders in den „Mens en melodies“.[2]

Literatur

  • Mul, Jan. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 286. 
  • Mul, Jan. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 244. 

Weblinks

Commons: Jan Mul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Jan Mul im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Jan Mul. Stiftung Jan Mul, 24. September 2011, abgerufen am 20. Juni 2023. 

Einzelnachweise

  1. a b c nach: Wilibald Gurlitt: Jan Mul. In: Riemann Musiklexikon 1961.
  2. a b c nach: Carl Dahlhaus: Jan Mul. In: Riemann Musiklexikon 1975.
Normdaten (Person): GND: 104021845 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no92016527 | VIAF: 74279993 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mul, Jan
ALTERNATIVNAMEN Mul, Johannes Nicolaas (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG niederländischer Komponist, Organist und Chorleiter
GEBURTSDATUM 20. September 1911
GEBURTSORT Haarlem
STERBEDATUM 30. Dezember 1971
STERBEORT Overveen