Levin Westermann

Levin Westermann beim Literarischen März 2015

Levin Westermann (* 1980 in Meerbusch) ist ein deutscher Lyriker und Essayist. Er lebt als freier Schriftsteller in Biel.[1]

Leben und Schaffen

Westermann studierte Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main[2] sowie 2009 bis 2012 am Schweizerischen Literaturinstitut Biel.[3] Mit Schimmelpilz als Zwiebelmuster gewann er 2010 den Lyrikpreis beim XVIII. open mike.[2] 2012 erschien sein Debütband unbekannt verzogen, der 2014 mit dem Wiesbadener Lyrikpreis Orphil ausgezeichnet wurde.[4] 2013 war Westermann Stipendiat am Literarischen Colloquium Berlin.[5] Für seinen 2019 erschienenen Lyrikband bezüglich der schatten erhielt er 2020 den Clemens-Brentano-Preis.[6] In der Jurybegründung heißt es, dass seine Lyrik von suggestiven Bildern, vom Rhythmus der Sprache und von der Arbeit am Klang lebt.[7] 2020 wurde er von Hubert Winkels zu den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur eingeladen und erreichte die Shortlist des Ingeborg-Bachmann-Preises.[8]

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2022 Deutscher Preis für Nature Writing
  • 2021 Schweizer Literaturpreis für bezüglich der schatten[9]
  • 2020 Stadtschreiber-Stipendium der Universitätsstadt Tübingen[10]
  • 2020 Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg
  • 2019 Writer in Residence Deutsches Haus at NYU[11]
  • 2018 Weiterschreiben-Stipendium des Kantons Bern
  • 2018 Aufenthaltsstipendium des Künstlerhofs Schreyahn
  • 2016 Paris-Stipendium des Kantons Bern
  • 2014 Orphil-Debütpreis der Stadt Wiesbaden
  • 2013 Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin
  • 2010 Lyrikpreis beim XVIII. open mike

Werke (Auswahl)

  • farbe komma dunkel (Lyrik), Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2021, ISBN 978-3-7518-0048-8
  • Ovibos moschatus (Essays), Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2020, ISBN 978-3-75180-002-0
  • bezüglich der schatten, Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2019, ISBN 978-3-95757-781-8
  • 3511 Zwetajewa, Matthes & Seitz Berlin, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-380-3
    • „Tschechow: eine Reise in zehn Teilen“, in: Fritz Deppert et al. (Hrsg.), Leuchtendes Legato in Moll, Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-95558-158-9
  • unbekannt verzogen, luxbooks, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-939557-68-5

Weblinks

  • Literatur von und über Levin Westermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Levin Westermann bei Perlentaucher.
  • Verlagsinformation zu Levin Westermann, abgerufen am 4. April 2020.
  • Levin Westermann, Schimmelpilz als Zwiebelmuster (PDF) auf: literaturwerkstatt.org, abgerufen am 4. April 2020.

Einzelnachweise

  1. Autoreninfo zu Levin Westermann auf: poetenladen.de, abgerufen am 4. April 2020.
  2. a b Die Gewinner des 18. open mike auf: haus-fuer-poesie.org (2010), abgerufen am 4. April 2020.
  3. Michael Braun, Das Endspiel beginnt, aber das Schlimmste steht noch aus, Neue Zürcher Zeitung (Online, 20. November 2019), abgerufen am 4. April 2020.
  4. Lyrikpreis Orphil 2014 und 2012 auf: wiesbaden.de (2014), abgerufen am 4. April 2020.
  5. Zu Gast im LCB: 2013, auf: lcb.de (2013), abgerufen am 4. April 2020.
  6. Brentano-Preis für Lyriker Levin Westermann, Badische Zeitung (Online, 4. April 2020), abgerufen am 4. April 2020.
  7. Lyriker Levin Westermann gewinnt Clemens-Brentano-Preis. 3. April 2020, abgerufen am 11. April 2020. 
  8. Wie die Shortlist zustande kommt auf: bachmannpreis.orf.at (21. Juni 2019), abgerufen am selben Tag.
  9. Bundesamt für Kultur: Levin Westermann. Abgerufen am 15. Februar 2021. 
  10. Levin Westermann wird Tübingens Stadtschreiber 2020 auf: mittelrhein-tageblatt.de (7. Januar 2020), abgerufen am 4. April 2020.
  11. Autoreninfo zu Levin Westermann auf: literaturport.de, abgerufen am 4. April 2020.
Normdaten (Person): GND: 1029844992 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2017071308 | VIAF: 295886259 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Westermann, Levin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und Essayist
GEBURTSDATUM 1980
GEBURTSORT Meerbusch