Pseudogamie

Unter Pseudogamie (deutsch: „Scheinbefruchtung“) versteht man in der Botanik eine Befruchtung ohne Gameten („Agamospermie“), die jedoch einer Bestäubung als Auslöser bedarf. Die Bestäubung liefert nur ein chemisches Signal, das die asexuelle Vermehrung (Apomixis) in Gang setzt.

Der Begriff wurde von Wilhelm Olbers Focke eingeführt (Pflanzen-Mischlinge 1881).

Quellen

  • Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X.