Riemann-Zerlegung

Eine Riemann-Zerlegung ist ein Paar einer Familie von Stützstellen ξ 0 {\displaystyle \xi _{0}} bis ξ n ( R ) {\displaystyle \xi _{n({\mathcal {R}})}} und Zwischenstellen α 1 {\displaystyle \alpha _{1}} bis α n ( R ) {\displaystyle \alpha _{n({\mathcal {R}})}} ,

R = ( ( ξ j ) j = 0 n ( R ) ; ( α j ) j = 1 n ( R ) ) {\displaystyle {\mathcal {R}}=((\xi _{j})_{j=0}^{n({\mathcal {R}})};(\alpha _{j})_{j=1}^{n({\mathcal {R}})})}

die ein Intervall [ a , b ] {\displaystyle [a,b]} , folgendermaßen zerlegt:

a = ξ 0 < ξ 1 < < ξ n ( R ) = b {\displaystyle a=\xi _{0}<\xi _{1}<\ldots <\xi _{n({\mathcal {R}})}=b} und α j [ ξ j 1 , ξ j ] , j = 1 , , n ( R ) {\displaystyle \alpha _{j}\in [\xi _{j-1},\xi _{j}],j=1,\ldots ,n({\mathcal {R}})}

Das heißt die Randpunkte sind gleichzeitig die größte und die kleinste Stützstelle, und die Zwischenstellen liegen beliebig zwischen den Stützstellen.
Die Feinheit einer Riemann-Zerlegung ist dabei definiert als die maximale Differenz zweier aufeinanderfolgender Stützstellen:

| R | = max { ( ξ j ξ j 1 ) : j = 1 , , n ( R ) } {\displaystyle |{\mathcal {R}}|=\max\{(\xi _{j}-\xi _{j-1}):j=1,\ldots ,n({\mathcal {R}})\}}

Die Menge aller Riemann-Zerlegungen eines Intervalls wird durch die Relation {\displaystyle \preceq } zur gerichteten Menge:

R 1 R 2 :⇔ | R 1 | | R 2 | {\displaystyle {\mathcal {R}}_{1}\preceq {\mathcal {R}}_{2}:\Leftrightarrow |{\mathcal {R}}_{1}|\leq |{\mathcal {R}}_{2}|}

Über dieser gerichteten Menge lassen sich jetzt Netze definieren, zum Beispiel ist das Riemann-Integral über solch einem Netz definiert.

Siehe auch

Variation (Mathematik)