Schrämeisen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Kilof%2C_pick%2C_pickaxe%2C_Hacke%2C_Keilhaue.jpg/220px-Kilof%2C_pick%2C_pickaxe%2C_Hacke%2C_Keilhaue.jpg)
Ein Schrämeisen,[1] auch Schrämhaue genannt,[2] ist ein geschmiedetes bergmännisches Werkzeug, das früher im Bergbau zur manuellen Schrämarbeit verwendet wurde.[1] Das Schrämeisen wurde zusammen mit dem Schrämspieß eingesetzt.[3]
Aufbau und Anwendung
Vom Aufbau her ähnelt das Schrämeisen einer Keilhaue, allerdings ist das Schrämeisen kleiner und leichter.[1] Das Blatt des Schrämeisens ist rechtwinklig zu einem Stiel umgebogen. In das Auge des Stiels wurde das sogenannte Helm eingesteckt.[3] Als Helm wurde der hölzerne Stiel bezeichnet, der in das Auge des Hauwerkzeugs gesteckt wird.[2] Es gab auch Schrämeisen, die komplett aus Stahl gefertigt wurden, sodass ein separater Holzstiel nicht erforderlich war.[1] Schrämeisen werden überwiegend für schmale Schrampacken angewendet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Fritz Heise, Fritz Herbst: Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Verlag von Julius Springer, Berlin 1908.
- ↑ a b Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871.
- ↑ a b c Fritz Heise, Fritz Herbst: Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Fünfte verbesserte Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin 1923.