Deanna Stellato-Dudek

Deanna Stellato-Dudek

Deanna Stellato-Dudek mit Nathan Bartholomay (2018)

Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten,
Kanada Kanada
Geburtstag 22. Juni 1983 (40 Jahre)
Geburtsort Park Ridge, USA
Größe 155 cm
Karriere
Disziplin Einzellauf, Paarlauf
Partner/in Maxime Deschamps
Ehemalige Partner/in Nathan Bartholomay
Verein CPAR Vaudreuil
Trainer Josée Picard,
Ian Connolly,
Stephanie Fiorito,
Igor Tchiniaev,
Cindy Watson-Caprel
Choreograf Julie Marcotte
Status aktiv
Medaillenspiegel
 Weltmeisterschaften
Gold Montreal 2024 Paarlauf
Vier-Kontinente-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze Colorado Springs 2023 Paarlauf
Gold Shanghai 2024 Paarlauf
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 0 0 3
 Grand-Prix-Wettbewerbe 3 1 0
letzte Änderung: 3. Februar 2024

Deanna Stellato-Dudek (* 22. Juni 1983 in Park Ridge als Deanna Stellato) ist eine US-amerikanische Eiskunstläuferin, die zurzeit im Paarlauf antritt. Mit Nathan Bartholomay vertrat sie die USA, seit 2019 tritt sie mit Maxime Deschamps für Kanada an. Zuvor war sie im Einzellauf angetreten. Sie ist die Weltmeisterin im Paarlaufen des Jahres 2024. Ihre Wettbewerbskarriere unter den Erwachsenen erstreckt sich – mit Unterbrechung – über 22 Jahre.

Sportliche Karriere

Karriere als Einzelläuferin

Deanna Stellato-Dudek begann 1989 im Alter von acht Jahren mit dem Eiskunstlauf nach dem Vorbild ihrer Schwester.[1][2] Sie verfolgte zunächst eine Karriere im Einzellauf. Bei ihrem Debüt bei den nationalen Meisterschaften der Erwachsenen in der Saison 1999/2000 belegte sie den 9. Platz. In derselben Saison gewann sie das Grand-Prix-Finale der Junioren und die Silbermedaille bei den Eiskunstlauf-Juniorenweltmeisterschaften. In der folgenden Saison erhielt sie ihre erste Einladung in die Grand-Prix-Serie, wo sie bei Skate Canada den 5. Platz erreichte. Aufgrund wiederholter Verletzungen gab sie ihre Wettbewerbskarriere auf.[3]

Rückkehr im Paarlauf mit Bartholomay

Nach einer 16-jährigen Pause – im Alter von 32 Jahren – begann Stellato-Dudek wieder intensiv zu trainieren und an ihren Dreifachsprüngen zu arbeiten. Obwohl sie keine Erfahrung im Paarlauf hatte, entschloss sie sich auf Anraten ihrer früheren Trainerin Cindy Watson-Caprel zu einem Probetraining mit Nathan Bartholomay, der eine neue Partnerin suchte.[4] Sie beschlossen, zusammen zu trainieren, und traten ab der Saison 2016/17 gemeinsam an. Stellato-Dudek war zu diesem Zeitpunkt mit 34 Jahren die zweitälteste Eiskunstläuferin im internationalen Wettbewerb, nach der Britin Zoe Jones, die ebenfalls kürzlich vom Einzellauf zum Paarlauf gewechselt war, und vor der nur unwesentlich jüngeren Aljona Savchenko.[3]

Bei ihren ersten US-amerikanischen Meisterschaften belegten Stellato-Dudek und Bartholomay den 4. Platz, in den folgenden Jahren gewannen sie zweimal in Folge die Bronzemedaille. Bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften 2018 belegten sie den 5. Platz. Bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2018 erreichten sie im Kurzprogramm jedoch nur den 17. Platz und konnten sich knapp nicht für die Kür qualifizieren.

Zu Anfang der folgenden Saison waren sie in der ISU-Challenger-Serie erfolgreich: Sie gewannen die Silbermedaille beim Ondrej Nepela Memorial, beim Golden Spin of Zagreb of Zagreb und der Nebelhorn Trophy jeweils die Bronzemedaille. Beim Grand-Prix-Wettbewerb in Finnland belegten sie den 6. Platz; vom Cup of Russia mussten sie sich zurückziehen. Nach dem Ende der Saison 2018/19 beendeten Stellato-Dudek und Bartholomay ihre Partnerschaft.

Paarlauf mit Deschamps

Zur Saison 2019/20 ließ sich Stellato-Dudek vom US-amerikanischen Verband entlassen, um eine Partnerschaft mit dem Kanadier Maxime Deschamps einzugehen und mit ihm für Kanada anzutreten. Bei ihren ersten gemeinsamen Kanadischen Meisterschaften im Jahr 2020 belegten sie den 6. Platz, 2022 gewannen sie die Bronzemedaille.

Seit der Saison 2021/22 vertritt das Paar Kanada auch international. Stellato-Dudek und Deschamps belegten beim Warsaw Cup den 6. Platz, beim Autumn Classic International erreichten sie 4. Platz mit weniger als einem Punkt Abstand zum drittplatzierten Paar Cain/Leduc.[5] Bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften 2022 wurden sie Vierte.

2022 gewannen Stellato-Dudek und Deschamps die Nebelhorn Trophy mit einer persönlichen Bestleistung von 192,74 Punkten. In die Grand-Prix-Serie, in die sie zum ersten Mal eingeladen waren, starteten sie mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb Skate America, wo sie die Silbermedaille gewannen. In Kombination mit einer Goldmedaille beim Grand Prix de France qualifizierten sie sich für das Grand-Prix-Finale, wo sie den 4. Platz belegten. Sie gewannen eine Bronzemedaille bei den Vier-Kontinente-Meisterschaften 2023. Bei den Weltmeisterschaften 2023 erreichten sie den 4. Platz.

Persönliches

Nachdem sich Stellato-Dudek im Alter von 17 Jahren aus dem Wettbewerb zurückgezogen hatte, beendete sie die Schule und arbeitete danach in einem Zentrum für Schönheitschirurgie, deren Managerin sie wurde. Sie hatte immer den Plan, zum Eiskunstlauf zurückzukehren, und erwog eine Karriere als Kampfrichterin, bevor sie sich zu ihrem Comeback als Sportlerin entschloss.[3]

Deanna Stellato heiratete 2013 Michael Dudek und führt seitdem den Doppelnamen Stellato-Dudek.[1]

Weblinks

Commons: Deanna Stellato-Dudek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stellato-Dudek/Deschamps in der Datenbank der International Skating Union (englisch)
  • Stellato-Dudek/Deschamps auf den Seiten des kanadischen Eislaufverbands (englisch, französisch)
  • Stellato-Dudek/Bartholomay in der Datenbank der International Skating Union (englisch)
  • Stellato-Dudek/Bartholomay auf den Seiten des US-amerikanischen Eislaufverbands (englisch)

Einzelnachweise

  1. a b Stellato-Dudek/Deschamps in der Datenbank der International Skating Union (englisch), abgerufen am 23. Oktober 2022.
  2. Stellato-Dudek/Bartholomay auf den Seiten des US-amerikanischen Eislaufverbands, abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch).
  3. a b c Karen Rosen: Second Act: After 16-Year Retirement, Figure Skater Deanna Stellato Is Headed To Worlds At Age 34. In: teamusa.org. 20. März 2018, abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch). 
  4. Darci Miller: Nathan Bartholomay Found “the Right Girl” in Deanna Stellato. In: U.S. Figure Skating Fanzone. 15. November 2018, abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch). 
  5. Gina Capellazzi: Japan’s Riku Miura and Ryuichi Kihara win gold at Autumn Classic. In: Figure Skaters Online. 21. September 2021, abgerufen am 23. Oktober 2022 (englisch). 

1908: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Phyllis Johnson und James H. Johnson | 1910: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1912: Phyllis Johnson und James H. Johnson | 1913: Helene Engelmann und Karl Mejstrik | 1914: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1922: Helene Engelmann und Alfred Berger | 1923: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1924: Helene Engelmann und Alfred Berger | 1925: Herma Szabó und Ludwig Wrede | 1926: Andrée Joly und Pierre Brunet | 1927: Herma Szabó und Ludwig Wrede | 1928: Andrée Joly und Pierre Brunet | 1929: Lilly Scholz und Otto Kaiser | 1930: Andrée Brunet und Pierre Brunet | 1931: Emília Rotter und László Szollás | 1932: Andrée Brunet und Pierre Brunet | 1933–35: Emília Rotter und László Szollás | 1936–39: Maxi Herber und Ernst Baier | 1947–48: Micheline Lannoy und Pierre Baugniet | 1949: Andrea Kékesy und Ede Király | 1950: Karol Kennedy und Peter Kennedy | 1951–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Jennifer Nicks und John Nicks | 1954–55: Frances Dafoe und Norris Bowden | 1956: Sissy Schwarz und Kurt Oppelt | 1957–60: Barbara Wagner und Robert Paul | 1962: Maria Jelinek und Otto Jelinek | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–68: Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow | 1969–72: Irina Rodnina und Alexei Ulanow | 1973–78: Irina Rodnina und Alexander Saizew | 1980: Marina Tscherkassowa und Sergei Schachrai | 1981: Irina Worobjowa und Igor Lissowski | 1982: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1983: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1984: Barbara Underhill und Paul Martini | 1985: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1986–87: Jekaterina Gordejewa und Sergei Grinkow | 1988: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1989–90: Jekaterina Gordejewa und Sergei Grinkow | 1991–92: Natalja Mischkutjonok und Artur Dmitrijew | 1993: Isabelle Brasseur und Lloyd Eisler | 1994: Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow | 1995: Radka Kovaříková und René Novotný | 1996: Marina Jelzowa und Andrej Buschkow | 1997: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–99: Jelena Bereschnaja und Anton Sicharulidse | 2000: Maria Petrowa und Alexei Tichonow | 2001: Jamie Salé und David Pelletier | 2002–03: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2004–05: Tatjana Totmjanina und Maxim Marinin | 2006: Pang Qing und Tong Jian | 2007: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2008–09: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2010: Pang Qing und Tong Jian | 2011–12: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2013: Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow | 2014: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2015–16: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2017: Sui Wenjing und Han Cong | 2018: Aljona Savchenko‎ und Bruno Massot | 2019: Sui Wenjing und Han Cong | 2021: Anastassija Mischina und Alexander Galljamow | 2022: Alexa Scimeca Knierim und Brandon Frazier | 2023: Riku Miura und Ryūichi Kihara | 2024: Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps

1999: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2000–01: Jamie Salé und David Pelletier | 2002: Pang Qing und Tong Jian | 2003: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2004: Pang Qing und Tong Jian | 2005: Zhang Dan und Zhang Hao | 2006: Rena Inoue und John Baldwin | 2007: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2008–09: Pang Qing und Tong Jian | 2010: Zhang Dan und Zhang Hao | 2011: Pang Qing und Tong Jian | 2012: Sui Wenjing und Han Cong | 2013: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2014: Sui Wenjing und Han Cong | 2015: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2016–17: Sui Wenjing und Han Cong | 2018: Tarah Kayne und Danny O’Shea | 2019–20: Sui Wenjing und Han Cong | 2021: nicht ausgetragen | 2022: Audrey Lu und Misha Mitrofanov | 2023: Riku Miura und Ryūichi Kihara | 2024: Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps

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Personendaten
NAME Stellato-Dudek, Deanna
ALTERNATIVNAMEN Stellato, Deanna (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 22. Juni 1983
GEBURTSORT Park Ridge (Illinois), Vereinigte Staaten