Pang Qing

Pang Qing

Pang Qing und Tong Jian bei der
Weltmeisterschaft 2010 in Turin

Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 24. Dezember 1979
Geburtsort Harbin
Größe 160 cm
Gewicht 46 kg
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Tong Jian
Ehemalige Partner/in Zhang Yue
Verein Eislaufverein Harbin
Trainer Yao Bin,
Liu Wei,
Cong Wenyi
Choreograf Lori Nichol,
David Wilson,
Renée Roca,
Shae-Lynn Bourne,
Sarah Kawahara,
Nikolai Morosow
Status zurückgetreten
Karriereende 2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
VKM-Medaillen 5 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Vancouver 2010 Paare
 Weltmeisterschaften
Bronze Dortmund 2004 Paare
Gold Calgary 2006 Paare
Silber Tokio 2007 Paare
Gold Turin 2010 Paare
Bronze Moskau 2011 Paare
Bronze Shanghai 2015 Paare
Vier-Kontinente-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Jeonju 2002 Paare
Silber Peking 2003 Paare
Gold Hamilton 2004 Paare
Silber Gangneung 2005 Paare
Silber Colorado Springs 2007 Paare
Gold Goyang 2008 Paare
Gold Vancouver 2009 Paare
Gold Taipeh 2011 Paare
Bronze Seoul 2015 Paare
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 213,98 GP-Finale 13/14
 Kür 141,81 Olympia 2010
 Kurzprogramm 75,40 GP-Finale 13/14
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 1 2 4
 Grand-Prix-Wettbewerbe 9 11 4
letzte Änderung: 16. Oktober 2015

Pang Qing (chinesisch 庞清, Pinyin Páng Qīng, * 24. Dezember 1979 in Harbin) ist eine chinesische Eiskunstläuferin, die im Paarlauf startet.

Pang wurde in Harbin, dem Zentrum des chinesischen Eiskunstlaufsports, geboren. Sie begann im Alter von sechs Jahren mit dem Eiskunstlaufen, zunächst als Einzelläuferin.

Pang Qing und Tong Jian mit ihrem Trainer Yao Bin beim Grand-Prix-Finale 2007/2008

1993 brachte sie ihr Trainer Yao Bin, der zusammen mit Partnerin Bo Luan 1980 der erste chinesische Teilnehmer bei Weltmeisterschaften im Paarlauf war, mit Tong Jian zusammen. Als Yao nach Peking ging, blieben Pang und Tong bis 1997, als er wieder zurückkehrte, ohne Trainer.

Als Junioren sorgten Pang/Tong für wenig Aufsehen. Die Juniorenweltmeisterschaften von 1997 bis 1999 beendeten sie auf dem vierzehnten, neunten und achten Platz. 1999 wechselten sie zu den Senioren und hatten ihr Debüt bei Weltmeisterschaften und Vier-Kontinente-Meisterschaften, bei denen sie sich als Vierzehnte bzw. Fünfte platzierten. Im Jahr 2000 wurden sie erstmals chinesische Paarlaufmeister.

2002 gewannen Pang/Tong die Goldmedaille bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft in Jeonju und damit ihren ersten bedeutenden internationalen Titel. Bei ihren ersten Olympischen Spielen wurden sie 2002 in Salt Lake City Neunte. 2004 wurden Pang und Tong zum zweiten Mal chinesische Meister und Vier-Kontinente-Meister. Bei der Weltmeisterschaft in Dortmund gewannen sie mit Bronze hinter den Russen Tatjana Totmjanina und Maxim Marinin sowie ihren Landsleuten Shen Xue und Zhao Hongbo ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille.

Pang und ihr Partner Tong bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft 2004

Bei ihren zweiten Olympischen Spielen verpassten Pang/Tong 2006 in Turin als Vierte eine Medaille äußerst knapp. Ihnen fehlten 0,24 Punkte auf ihre Landsleute Shen/Zhao. Da ihre anderen Landsleute Zhang Dan und Zhang Hao die Silbermedaille gewannen, waren Pang/Tong nur das drittbeste chinesische Paar. Dies änderte sich bereits bei der darauffolgenden Weltmeisterschaft in Calgary. Shen und Zhao waren dort nicht anwesend und Zhang/Zhang konnten sie besiegen, sodass sie erstmals Weltmeister wurden.

Ihren Weltmeisterschaftstitel konnten sie im Jahr darauf als amtierende chinesische Meister allerdings nicht verteidigen. Sie unterlagen deutlich Shen und Zhao und mussten sich mit der Silbermedaille begnügen. 2008 und 2009 gewannen Pang/Tong ihre dritte und vierte Vier-Kontinente-Meisterschaft und wurden damit alleinige Rekordhalter bei diesem Turnier, verfehlten aber das Podium bei Weltmeisterschaften. Im Dezember 2008 hatten sie zum ersten Mal das Grand-Prix-Finale gewonnen.

Bei ihren dritten Olympischen Spielen erzielten sie 2010 in Vancouver in der Kür mit 141, 81 Punkten einen neuen Punkteweltrekord und gewannen die Silbermedaille hinter ihren zurückgekehrten Landsleuten Shen und Zhao. Nach dem Rücktritt von Shen/Zhao hatten Pang/Tong keine Probleme in Turin ihre zweite Goldmedaille bei Weltmeisterschaften zu gewinnen.

Im Februar 2011 gewannen Pang/Tong in Taipeh zum fünften Mal in ihrer Karriere die Vier-Kontinente-Meisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft in Moskau gewannen sie das Kurzprogramm, mussten sich nach Fehlern in der Kür aber mit dem Bronzerang hinter Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy sowie dem neu zusammengestellten russischen Paar Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow begnügen.

In der Saison 2011/12 starteten Pang und Tong nur bei der Weltmeisterschaft in Nizza. Dort unterliefen ihnen zahlreiche Fehler und somit verpassten sie als Vierte eine Medaille.[1]

Nach der Weltmeisterschaft 2015 in Shanghai erklärten Pang/Tong den gemeinsamen Rücktritt, Pang strebt eigenen Angaben zufolge den Einstieg in die Trainerlaufbahn an.[2] Das Paar ist auch privat liiert und seit 2012 verlobt.[2]


Ergebnisse

Paarlauf

(mit Tong Jian)

Meisterschaft / Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Olympische Winterspiele 9. 4. 2. 4.
Weltmeisterschaften 14. 15. 10. 5. 4. 3. 4. 1. 2. 5. 4. 1. 3. 4. 5. 3.
Vier-Kontinente-Meisterschaften 5. 5. 4. 1. 2. 1. 2. 2. 1. 1. 1. Z 3.
Chinesische Meisterschaften 2. 2. 2. 1. 2. 2. 1. 1. 1.
-
Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13 13/14 14/15
Grand-Prix-Finale 5. 3. 6. 3. 1. 2. 2. 3. 3.
Skate America 3. 1. 2. 2.
Skate Canada 4. 5. 4. 2. 2.
Cup of Russia 5. 2. 1.
Trophée Eric Bompard 6. 3. 3. 2. 2. 1.
NHK Trophy 4. 5. 2. 1. 1. 1.
Cup of China 2. 2. 1. 3. 1. 1. 2.
Pang Qing und Tong Jian in ihrer Kür bei der Weltmeisterschaft 2010

Weblinks

Commons: Pang Qing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Pang Qing und Tong Jian in der Datenbank der International Skating Union (englisch)
  • Pang Qing in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Anna Kondakova: Savchenko and Szolkowy capture fourth World title. goldenskate.com, 30. März 2012, abgerufen am 15. Oktober 2015 (englisch). 
  2. a b Tatjana Flade: Die Langlebigen: Qing Pang und Jian Tong. In: pirouette. Jahrgang 48, Nr. 4, 2015, S. 7.

1908: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Phyllis Johnson und James H. Johnson | 1910: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1912: Phyllis Johnson und James H. Johnson | 1913: Helene Engelmann und Karl Mejstrik | 1914: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1922: Helene Engelmann und Alfred Berger | 1923: Ludowika Jakobsson und Walter Jakobsson | 1924: Helene Engelmann und Alfred Berger | 1925: Herma Szabó und Ludwig Wrede | 1926: Andrée Joly und Pierre Brunet | 1927: Herma Szabó und Ludwig Wrede | 1928: Andrée Joly und Pierre Brunet | 1929: Lilly Scholz und Otto Kaiser | 1930: Andrée Brunet und Pierre Brunet | 1931: Emília Rotter und László Szollás | 1932: Andrée Brunet und Pierre Brunet | 1933–35: Emília Rotter und László Szollás | 1936–39: Maxi Herber und Ernst Baier | 1947–48: Micheline Lannoy und Pierre Baugniet | 1949: Andrea Kékesy und Ede Király | 1950: Karol Kennedy und Peter Kennedy | 1951–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Jennifer Nicks und John Nicks | 1954–55: Frances Dafoe und Norris Bowden | 1956: Sissy Schwarz und Kurt Oppelt | 1957–60: Barbara Wagner und Robert Paul | 1962: Maria Jelinek und Otto Jelinek | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–68: Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow | 1969–72: Irina Rodnina und Alexei Ulanow | 1973–78: Irina Rodnina und Alexander Saizew | 1980: Marina Tscherkassowa und Sergei Schachrai | 1981: Irina Worobjowa und Igor Lissowski | 1982: Sabine Baeß und Tassilo Thierbach | 1983: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1984: Barbara Underhill und Paul Martini | 1985: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1986–87: Jekaterina Gordejewa und Sergei Grinkow | 1988: Jelena Walowa und Oleg Wassiljew | 1989–90: Jekaterina Gordejewa und Sergei Grinkow | 1991–92: Natalja Mischkutjonok und Artur Dmitrijew | 1993: Isabelle Brasseur und Lloyd Eisler | 1994: Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow | 1995: Radka Kovaříková und René Novotný | 1996: Marina Jelzowa und Andrej Buschkow | 1997: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–99: Jelena Bereschnaja und Anton Sicharulidse | 2000: Maria Petrowa und Alexei Tichonow | 2001: Jamie Salé und David Pelletier | 2002–03: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2004–05: Tatjana Totmjanina und Maxim Marinin | 2006: Pang Qing und Tong Jian | 2007: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2008–09: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2010: Pang Qing und Tong Jian | 2011–12: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2013: Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow | 2014: Aljona Savchenko‎ und Robin Szolkowy | 2015–16: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2017: Sui Wenjing und Han Cong | 2018: Aljona Savchenko‎ und Bruno Massot | 2019: Sui Wenjing und Han Cong | 2021: Anastassija Mischina und Alexander Galljamow | 2022: Alexa Scimeca Knierim und Brandon Frazier | 2023: Riku Miura und Ryūichi Kihara | 2024: Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps

1999: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2000–01: Jamie Salé und David Pelletier | 2002: Pang Qing und Tong Jian | 2003: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2004: Pang Qing und Tong Jian | 2005: Zhang Dan und Zhang Hao | 2006: Rena Inoue und John Baldwin | 2007: Shen Xue und Zhao Hongbo | 2008–09: Pang Qing und Tong Jian | 2010: Zhang Dan und Zhang Hao | 2011: Pang Qing und Tong Jian | 2012: Sui Wenjing und Han Cong | 2013: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2014: Sui Wenjing und Han Cong | 2015: Meagan Duhamel und Eric Radford | 2016–17: Sui Wenjing und Han Cong | 2018: Tarah Kayne und Danny O’Shea | 2019–20: Sui Wenjing und Han Cong | 2021: nicht ausgetragen | 2022: Audrey Lu und Misha Mitrofanov | 2023: Riku Miura und Ryūichi Kihara | 2024: Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Pang ist hier somit der Familienname, Qing ist der Vorname.
Personendaten
NAME Pang, Qing
ALTERNATIVNAMEN Páng, Qīng
KURZBESCHREIBUNG chinesische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 24. Dezember 1979
GEBURTSORT Harbin, Volksrepublik China